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Letzte Änderung:
21. May 2012

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Was ist Steno?

Stenografie = Kurzschrift, also eine Schrift, die kürzer und damit deutlich schneller ist als unsere "normale" Handschrift. Die Deutsche Einheitskurzschrift unterscheidet drei Stufen: Verkehrs-, Eil- und Redeschrift. In letzter Zeit wird als Vorstufe der Verkehrsschrift außerdem die Notizschrift erprobt. Hier habe ich in meinem Unterricht bereits gute Erfahrungen gesammelt. 

Was macht die Kurzschrift kurz?

Das sind zum einen die stenografischen Zeichen, die nur noch aus Teilen der langschriftlichen Buchstaben bestehen (Beispiele siehe unten); es gibt nicht nur Zeichen für einzelne Buchstaben, sondern auch für mehrere aufeinander folgende Mitlaute, sog. Mitlautfolgen. Zum anderen werden Selbstlaute (Vokale) nicht geschrieben, sondern durch Symbole, sog. Sinnbilder, angedeutet. Für häufige Wörter, Vor- und Nachsilben gibt es Kürzel; diese kann man sich ähnlich wie langschriftliche Abkürzungen vorstellen.

Die Rechtschreibung ist in der Stenografie stark vereinfacht: Es gibt keine Großschreibung (Text = text), keine Mitlautverdoppelung (Blatt = blat), keine Silbendehnung durch doppelte Selbstlaute oder h (leer = ler, viel = vil, Meer oder mehr = mer). Fremdwörter und Eigennamen (Personen- oder geografische Namen) dürfen nach der Aussprache geschrieben werden.

Der Kurzschrift-Anfänger beginnt zunächst mit der Verkehrsschrift. Hier lernt man zunächst die Zeichen für alle Mitlaute und Mitlautfolgen sowie die Sinnbilder für die Selbstlaute und einige Kürzel; alle Wörter werden sozusagen ausgeschrieben. Mit der Verkehrsschrift lassen sich - je nach Begabung, Übungsaufwand und Schnelligkeit der Hand - Geschwindigkeiten von bis zu 120 Silben/Minute erzielen. In der nächsten Stufe, der Eilschrift, erreicht man bis zu 200 Silben/Minute durch zusätzliche Kürzel sowie verschiedene Kürzungen; so werden beispielsweise verschiedene Endungen, die sicher ergänzt werden können, weggelassen (die Lieferung = die Liefer, wir laufen = wir lauf). In der letzten Stufe, der Redeschrift, gelangen die deutschen Spitzenschreiber zu Höchstleistungen von knapp 500 Silben/Minute. Dieses Ziel lässt sich natürlich nur mit einem ausgefeilten Kürzungssystem und entsprechendem Training erreichen.

Ein kleiner Schriftvergleich:

Langschrift
Verkehrsschrift Beispiel Verkehrsschrift
Eilschrift Beispiel Eilschrift
Redeschrift Beispiel Redeschrift

Stenografische Zeichen und Sinnbilder:

Ein Hinweis vorab: Kurzschrift-Anfänger sollten sich zunächst spezielle Stenohefte (Lineatur 12) besorgen, da sich hierin die Form und Größe der einzelnen stenografischen Zeichen am besten erlernen lässt. Das Liniensystem besteht aus vier Linien. Der Abstand zwischen jeweils zwei Linien wird als Stufe bezeichnet; die Größe der Zeichen kann so in Stufen angegeben werden, z. B. als einstufig, zweistufig, halbstufig etc. Die Schreiblinie ist die sog. Grundlinie, darüber liegen Oberlinie und Obergrenze, darunter die Untergrenze. Erst nachdem man einige Wochen ausschließlich im Heft geschrieben hat, sollte man zum Stenoblock (nur noch mit Grundlinie) übergehen.

  • Zeichen für Mitlaute (Konsonanten); viele dieser Zeichen sind aus einem Teil des langschriftlichen Buchstabens entstanden
    Mitlautzeichen

  • Zeichen für Mitlautfolgen
    Mitlautfolgen

  • Kürzel, d. h. Zeichen, die für häufige Wörter, Vor- oder Nachsilben stehen
    Kürzel

  • "Sinnbilder" für die Selbstlaute (Vokale), d. h. die Selbstlaute werden nicht durch eigene Zeichen sondern durch die Verbindung zweier Mitlaute dargestellt: e ist die enge Verbindung zweier Mitlaute, a die enge Verbindung zweier Mitlaute und Verstärkung des dem a folgenden Zeichens und o die weite Verbindung zweier Mitlaute. Können Sie die folgenden Beispiele lesen?
    Sinnbilder für Selbstlaute
    Lösung: Teer, Tor, Rat, Meer bzw. mehr, Meter, Rom, Schaf, Brett, Boot

Sie sind jetzt neugierig, möchten das Stenografieren erlernen, wissen aber nicht wie? Dann lesen Sie hier weiter.

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